Robis Antwort auf die Frage
Gemüsebrühe ist eine aromatische Grundlage für viele Gerichte und lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Zunächst benötigt man eine Auswahl an frischem Gemüse – typische Zutaten sind Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Lauch. Das Gemüse wird gewaschen, geschält und grob zerkleinert, um die Aromen besser freizusetzen. Dann wird es in einem großen Topf mit etwas Öl angebraten, um noch mehr Geschmack zu entwickeln. Wichtig ist hierbei, das Gemüse nicht zu bräunen, damit die Brühe eine klare Farbe behält.
Nach dem Anbraten wird das Gemüse mit kaltem Wasser bedeckt und zusammen mit Kräutern wie Lorbeerblättern, einigen Pfefferkörnern und einem Bund Petersilie langsam zum Kochen gebracht. Die Brühe sollte anschließend auf niedriger Stufe für etwa eine Stunde leicht köcheln, damit sich die Aromen voll entfalten können. Schließlich wird die Brühe durch ein feines Sieb gegossen und damit von den festen Bestandteilen getrennt. Das Ergebnis ist eine klare, aromatische und gesunde Gemüsebrühe, die als Basis für Suppen, Soßen oder Risotto verwendet werden kann.
Es ist auch möglich, der Brühe mit Gewürzen wie Kurkuma, Ingwer oder Chili eine individuelle Note zu verleihen. Je nach Geschmack und Verwendungszweck können weitere Zutaten hinzugefügt und die Brühe verfeinert werden. Selbstgemachte Gemüsebrühe hat nicht nur den Vorteil, dass man die Kontrolle über die verwendeten Zutaten hat, sondern sie ist auch frei von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern, die in vielen fertigen Brühen enthalten sind.
Bisher haben wir die Frage
mindestens 5x erhalten. Hier die letzten 5 Fragen:
Welche Zutaten brauche ich für eine selbstgemachte Gemüsebrühe?
SuppenKasper2021 // 05.03.2021Kann ich für eine Gemüsebrühe auch gefrorenes Gemüse verwenden?
Frostbeule42 // 15.07.2022Wie lange muss eine Gemüsebrühe köcheln, damit sie intensiv schmeckt?
Kochzeitmeister // 28.12.2021Kann man Gemüsebrühe auch ohne Salz zubereiten?
SaltFreeLife // 21.02.2023Wie kann ich Gemüsebrühe haltbar machen?
EinkochEnthusiast // 09.09.2022Einfach Gemüse wie Karotten, Lauch, Sellerie und Zwiebeln klein schneiden, mit etwas Öl anrösten und dann mit Wasser aufgießen. Gewürze wie Lorbeerblätter, Pfefferkörner und frische Kräuter hinzufügen und alles ca. 1 Stunde köcheln lassen.
Ich mache meine Gemüsebrühe immer ohne Anrösten. Ich gebe das geschnittene Gemüse direkt in kaltes Wasser, bringe es zum Kochen und lass es dann bei niedriger Temperatur ziehen. So bleibt das Aroma sanft und klar.
Was auch toll schmeckt: Gemüseabfälle wie Karottenschalen und Brokkolistiele sammeln, einfrieren und wenn genug da ist, für eine Brühe verwenden. Zusammen mit frischen Kräutern und Gewürzen eine tolle Zero-Waste-Option.
Ausführliche Antwort zu
Um eine kräftige und wohlschmeckende Gemüsebrühe zu kreieren, ist die richtige Auswahl der Zutaten entscheidend. Neben den bereits genannten Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Lauch, können auch andere Gemüsesorten wie Petersilienwurzel, Knollensellerie oder Fenchel verwendet werden, um der Brühe eine spezifische Note zu verleihen. Das Gemüse sollte möglichst bio und frisch sein, da der Geschmack der Brühe unmittelbar von der Qualität des Gemüses abhängt.
Die Vorbereitung des Gemüses erfordert sorgfältiges Waschen, Schälen und Zerkleinern. Dabei ist wichtig, dass das Gemüse nicht zu klein geschnitten wird, damit es während des Kochvorgangs nicht zu Mus verkocht und sich die Aromen optimal entfalten können. Die Schale von Zwiebeln lässt sich übrigens mitkochen, da sie der Brühe eine schöne goldene Farbe verleihen kann.
Beim Anbraten des Gemüses ist Geduld gefragt. Es sollte bei mittlerer Hitze angeschwitzt werden, bis es einen zarten Duft entwickelt, jedoch ohne Farbe anzunehmen. Ein Tipp für eine noch tiefere Geschmacksentwicklung ist, eine Prise Zucker zum Gemüse zu geben und es karamellisieren zu lassen, wodurch die Brühe eine leicht süße Note bekommt.
Nachdem das Gemüse angebraten wurde, wird es mit kaltem Wasser aufgefüllt. Das langsame Erhitzen des Wassers unterstützt die Geschmacksextraktion. Eine geringe Hitze verhindert, dass die Brühe trübe wird. Während des Kochens kann Schaum entstehen, der mit einer Schaumkelle entfernt werden sollte, damit die Brühe klar bleibt.
Nachdem die Brühe genügend Zeit hatte, ihre Aromen zu entfalten, kommt das Abschmecken. Hierbei kann mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern wie Thymian oder Rosmarin experimentiert werden. Auch das Hinzufügen von getrockneten Pilzen oder Tomatenmark kann für eine interessante Geschmacksdimension sorgen.
Nachdem die Brühe durch ein feines Sieb gegossen wurde, sollte sie schnell abgekühlt werden, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Die abgekühlte Brühe kann im Kühlschrank für einige Tage aufbewahrt oder in Portionen eingefroren werden. Beim Einfrieren ist darauf zu achten, geeignete Behälter zu verwenden und diese nicht bis zum Rand zu füllen, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren ausdehnen.
Bei der Zubereitung einer Gemüsebrühe kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und verschiedene Gemüsearten ausprobieren. Neben den klassischen Zutaten wie Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Lauch bieten sich auch Pilze, Tomaten, Paprika oder Kürbis an, um der Brühe unterschiedliche Geschmacksnoten zu verleihen. Eine asiatische Note erhält die Brühe durch das Hinzufügen von Zitronengras, Kaffirlimettenblättern oder Sternanis. Wer es gerne etwas deftiger mag, kann auch dunkle Gemüsesorten wie Rote Bete einsetzen, die der Brühe eine kräftige Farbe und erdige Noten verleihen. Einige getrocknete Shiitake-Pilze können nicht nur für einen umami-reichen Geschmack sorgen, sondern auch als natürlicher Geschmacksverstärker dienen.
Einer der wichtigsten Tipps für eine geschmackvolle Brühe ist das Verhältnis von Wasser zu Gemüse. Zu viel Wasser kann den Geschmack verdünnen, während zu wenig Wasser nicht genügend Aroma extrahieren kann. Daher empfiehlt es sich, mit etwa 2 Litern Wasser auf 500 Gramm Gemüse zu starten und nach Bedarf anzupassen. Zudem ist es ratsam, die Brühe ungesalzen oder nur leicht gesalzen zu kochen, um die spätere Verwendung flexibler zu gestalten. Braune Stellen am Gemüse sollten entfernt werden, da sie bittere Aromen in die Brühe abgeben können. Das Säubern der Gemüsehaut von Erde und kleinen Verunreinigungen ist ebenfalls essentiell für eine reine Geschmackserfahrung.
Im Zeitalter der Fertigprodukte nimmt die Bedeutung von selbstgemachten Grundprodukten wie Gemüsebrühe wieder zu. Sie ist nicht nur frei von künstlichen Zusätzen und Geschmacksverstärkern, sondern ermöglicht auch eine bewusste Ernährung, da genau bekannt ist, welche Zutaten verwendet werden. Selbstgemachte Brühe ist reich an Nährstoffen, da Gemüse während des Kochprozesses Vitamine und Mineralien an das Wasser abgibt. Zudem kann durch die Herstellung eigener Brühe Lebensmittelverschwendung reduziert werden, indem Gemüsereste und -abschnitte sinnvoll verwertet werden. Die gemachte Brühe trägt zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung bei und kann speziell an diätische Bedürfnisse wie vegetarische, vegane oder natriumarme Ernährungsformen angepasst werden.